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3. Lektion
Yoni Eier, Mythos „Jungfrauen“ (& Jungen)
- Dich fühlen.
Deinen eigenen Körper erkunden. - Andere fühlen.
Den Körper eines anderen erkunden.
Der erste Samenerguss
Während Jungen ihre ersten Erektionen schon im ersten oder zweiten Lebensjahr haben, beginnt die Samenproduktion und die Fähigkeit „abzuspritzen“ erst mit der Pubertät. Jetzt beginnt der Körper sich auf die Fortpflanzung vorzubereiten. Auch vorher können Jungen jedoch Orgasmen haben.
„Jungfernhaut“ & die erste Regel
Die Existenz einer „Jungfernhaut“ ist ein hartnäckiger Mythos. In der ersten Version dieses Buches habe auch ich dazu leicht falsche Informationen vermittelt und geglaubt. Man sieht hier die Bedeutung von Austausch und Feedback. (Updates zum Buch teile ich im Newsletter, den ihr auf www.das1x1desSex.de findet.)
Alle Frauen haben einen „Hymen“ oder besser gesagt eine „vaginale Korona“. Diese dient aber nicht nachweislich dem Schutz der Vagina, also dem Zugang zum Fortpflanzungsorgan. Nach der Gynäkologin Dr. Mandy Mangler kann man noch nicht einmal an der vaginalen Korona erkennen, ob eine Person schon penetrativen Sex hatte: „Jede Person, die eine Vagina und Vulva hat, bei der kann diese Hautfalte gesehen werden. Egal, ob diese Person null mal Sex hatte oder einmal oder tausendmal. Egal, ob sie Kinder geboren hat oder keine und egal, welches Alter sie hat.“ Der Hymen ist ein dehnbarer, kranzartiger Schleimhautsaum, meist bestehend aus mehreren Hautstücken, die sich 1-2 cm hinter dem Eingang befinden und unter- schiedlich geformt und positioniert sein können. Er ist eine 1-5 mm hohe Hautfalte, die medizinisch wenig Bedeutung hat, aber viel mit Emotionen und Konzepten beladen wird. In den meisten Fällen ist das Gewebe so elastisch, dass es beim Sex gar nicht einreißt. Nur bei etwa 1-2% der Frauen verschließt dieses Gewebe den Eingang, sodass es operativ geöffnet werden muss, um die Regelblutung zu ermöglichen. Die meisten Frauen bluten auch nicht beim ersten penetrativen Sex. Wenn Penetration wehtut, liegt es eher daran, dass der Beckenboden verkrampft ist oder es durch fehlende Erregung zu wenig natürliche Lubrikation gibt und so durch Reibung Schmerzen entstehen, von denen Frau vielleicht denkt, sie seien beim ersten Mal normal. (In Lektion 11 „Sex beginnt mit einer Fußmassage.“ lernen wir, wie wir uns der Penetration* auf gesunde Weise nähern. *Oder vielleicht besser: der „Cirklusion“ – der aktiven Aufnahme eines Objektes/Penis.)
Man braucht sich also keine Sorgen darum zu machen, dass ein Hymen kaputtgehen könnte, während man seinen eigenen Körper erkundet oder damit spielt. Als Fazit aus all den Interviews, die ich für dieses Buch geführt habe, und aus persönlichen Gesprächen empfehle ich auch, sich selbst gänzlich zu erkunden und sich von solchen Konzepten nicht davon abhalten zu lassen, das Innere der eigenen Vagina dabei einzubeziehen. In jedem Fall bleibt das erste Mal penetrativer Sex „das erste Mal“ und würde, wenn man dieses Konzept denn nutzt, weiterhin als „Entjungferung“ bezeichnet werden – mittlerweile rate ich aber von diesem Begriff ab. Dr. Manglers Kommentar dazu hat mich überzeugt: „Wollen wir die Menschen wirklich einteilen in ‚penetriert worden‘ und ‚noch nicht penetriert worden‘?“ – Die Informationen und beide Zitate von ihr stammen aus dem Gyncast Podcast „Mythos Jungfernhäutchen“. Hier entsteht eine Teilung in „brav“ oder „wild“, die genauso schädlich ist wie die gesellschaftliche Erwartung, die „Ehre“ der „Entjungferung“ dem Ehemann zu überlassen. Dieses Konzept hat etwas von einem Besitzanspruch und sich sicherlich durchgesetzt, weil es zu Zeiten fehlender Verhütung uneheliche Kinder verhindert und somit wertvolle Ressourcen geschont hat. Darüber hinaus wurde dadurch sicherlich auch die Übertragung von Geschlechtskrankheiten eingedämmt. Das scheinen zumindest rational die Gründe zu sein. Sehr wahrscheinlich hat(te) es jedoch auch oder gar mehr damit zu tun, dass Männer die Sexualität von Frauen bändigen woll(t)en. (Mehr dazu in Lektionen 50 und 52.)
Das erste Mal Sex sollte nicht das erste Mal sein, das du als Frau deine Vagina, auch Yoni genannt, erkundest. Nicht nur entgehen dir als werdende Frau sonst wundervolle Momente der Selbsterkundung und des Hochgenusses der Masturbation, dein erstes Mal Sex wird sonst wahrscheinlich auch einfach sensorisch nicht so gut sein.
- Fühle dich selbst.
Erkunde deinen Körper. - Fühle andere. (Auch in dir.)
Wenn du als Frau deine Vagina nicht selbst erkundest, wird dein einziger Bezug dazu deine Regelblutung sein sowie die damit assoziierten Stimmungs- schwankungen und Unannehmlichkeiten. Dabei ist deine Yoni eine wundervolle Quelle, gerade wenn sie nicht blutet. Erkunde sie!
Dafür empfehle ich jeder Frau, sich ein Set aus drei „Yoni Eiern“ zu besorgen. Wenn du jung bist und nicht genug Geld dafür hast, frage deine Eltern oder andere Bezugspersonen um Unterstützung. Simpel und einfach: „Würdest du mir zur Erkundung meines Körpers drei Yoni-Eier finanzieren?“
Wenn du dich nicht traust direkt zu fragen, sage diesen Satz vorher und warte auf eine ermunternde Reaktion: „Ich habe ein Anliegen, aber es ist mir etwas peinlich.“ Sicher wird dir mindestens eine deiner erwachsenen Bezugspersonen gerne helfen. Und wenn es deine Oma, dein Pate, der coole Cousin oder Onkel ist. Du bist nicht allein.
Yoni-Eier
sind kleine Steine, die man zur Erkundung, zum Spüren üben und zum Vaginaltraining nutzt. Das Training dient der Förderung von Durchblutung sowie der Wahrnehmung, Ansteuerung und Entwicklung von Muskeln. Dafür wird das Ei sowohl als Beckenbodentraining festgehalten und auch bewusst in der Vagina auf und ab bewegt. Deine Vagina hat ein komplexes Muskelgewebe und dieses zu aktivieren, diverse Bereiche zu sensibilisieren und zu trainieren wird dir und deinen Sexualpartnern große Lust bereiten. Viel Spaß! Doch die Effekte sind noch vielseitiger. Neben der besseren Ansteuerung von Muskeln sowie der feineren Wahrnehmung von Sensations, können Yoni-Eier auch sehr erdend sein, beim Zentrieren helfen, bemächtigend wirken und dabei helfen, Traumata in und um die eigene Vagina zu lösen.
Meist gibt es Sets in drei Größen. Das große Yoni Ei ist hauptsächlich für Einsteiger und für die Rückbildung nach der Entbindung gedacht, das kleine, um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen. Wie in Lektion 24 näher behandelt wird, sind auch Vaginalgrößen unterschiedlich, und vielleicht befindet sich deine Yoni (Vagina) auch noch im Wachstum – zwei bis drei Jahre nach der ersten Blutung. Sei daher sanft und geduldig. Das ist alles normal und voll okay. Die Konsequenz könnte einfach sein, dass du das größte Ei (noch) nicht brauchst oder das kleinste (noch) zu klein ist.
Zur Anwendung:
Mache Vorübungen zum Anspannen und Entspannen der Beckenboden- muskeln. Das Schlimmste, was passieren kann, ist, dass du dir ein zu großes Yoni Ei einführst, verkrampfst und dann panisch wirst, weil es nicht rauskommt. Auch das wäre nicht schlimm und führt maximal zu einem Muskelkater. Aber es ist vermeidbar. Genaue Übungen folgen in der nächsten Lektion.
Wenn du dich bereit oder neugierig fühlst, beginne mit dem kleinsten Ei, um das Einführen und Rauslassen zu üben und steigere dich dann zu einer angenehmen Trainingsgröße. So wie du feinfühliger und kräftiger wirst, steigerst du dich dann langsam wieder zu den Kleineren – oder auch einfach dann, wenn die Größeren für dich zu groß wirken. Gib deiner Yoni anfangs Zeit für die Ein- und Ausführungsprozesse und forciere sie nicht.
Wenn sie es scheinbar noch nicht will, ist vielleicht auch der richtige Zeitpunkt dafür noch nicht gekommen. Drücke es nie mit Kraft rein, sondern sieh es als Angebot an deine Yoni, welche sich dafür öffnen und es nach 1-2 cm selbst hineinziehen sollte. Achte mental auf deine Muskeln, zunächst durch reines Beobachten. Stelle dir vor, wie sie das Ei sanft reinzieht. Das Rauslassen funktioniert andersrum.
Natürlich ist deine Yoni Teil von dir und du kannst Kontrolle über deren Muskulatur gewinnen, wie auch einen stärkeren Zugang zu deinen Körper- bedürfnissen. Das Ei ist ein Hilfsmittel dafür. Dein Körper, deine Yoni, sagt dir, wenn sie bereit ist, es aufzunehmen – wie später auch einen Penis.
Hilfreich ist auch, deinen Körper vorzubereiten: Lege das Ei vor dich und beginne damit, dir selbst die Füße, Brüste und Nippel zu massieren oder zu streicheln. Gehe weiter zu deinem Bauchnabel, Becken, deiner Leiste und den inneren Oberschenkeln. Nimm dir Zeit und folge mit deiner Aufmerk- samkeit deiner Berührung und beobachte, was Berührung und Erwartung mit dir machen. Gehe schließlich zu deinem Perineum und umrunde dann deine Vulva. (Eine Grafik zur Anatomie ist auf Seite 56.) Streichle von außen nach innen, entlang der äußeren, dann der inneren Venuslippen. Berühre ganz zart den Kitzler und umkreise dann deinen Vaginaleingang. Vielleicht möchtest du dafür auch schon das Ei benutzen und es eventuell mit dem Mund befeuchten. Wenn du dich bereit und entspannt fühlst, beginne mit dem Ei kleine Kreise um und an der Vaginalöffnung zu machen und biete ihr es vorsichtig an – das größere Ende zuerst. Du kannst es während des Prozesses auch mehrfach zum Eingang führen, um zu testen, ob Sie bereit ist, es aufzunehmen. Wenn nicht, gib ihr etwas mehr Zeit. Falls doch, wird sie das Ei ganz sanft in sich aufnehmen und umschließen. Respektiere deine Yoni und zwinge sie nicht. Arbeite achtsam mit ihr.
Du kannst dich für den Einführungsprozess auch vor einen Spiegel setzen oder die Augen schließen. Eine Freundin gab folgende Empfehlung: „Am besten legst du dich für den Prozess auf den Rücken. Das Becken kann durch ein Kissen etwas angehoben werden. Vielleicht möchtest du dir auch einen heiligen Raum kreieren: Mit Kerzen, Düften, Klängen […] Du solltest dich entspannen können und wohl fühlen. Lass dies ein Akt der Selbstliebe sein.“
Über den Vorbereitungsprozess wirst du sehr wahrscheinlich von allein feucht werden. Ob allein oder mit Partner; ich würde immer versuchen, deinen Körper allein feucht werden zu lassen. Vielleicht will er auch gerade nicht, dass etwas eindringt. Gerade hormonelle Verhütungsmittel könnten dies jedoch einschränken. Du kannst Traubenkern- oder Kokosöl als Gleit- mittel zur Hilfe nehmen (aber niemals bei Kondomen). Beide können simpel als Lebensmittel gekauft werden. Es empfiehlt sich Bioqualität.
Die drei Arten das Ei zu nutzen
Du kannst das Ei aktiv in dir bewegen. Du kannst es aber auch einfach in dir halten – es wird sich dafür selbst seinen Platz suchen. Es hat dann auch andere Effekte.
„Mein persönlicher Fokus liegt darauf, dieses erdende Gefühl zu haben. Aber wenn ich eine längere Autotour habe und weiß, ich sitz da lange rum, dann nehme ich mein Ei mit, führe es ein und spiele beim Fahren damit rum. “
– J., 31
Überfordere deine Yoni nicht und steigere die Zeit des Tragens langsam. Wenn deine Yoni müde wird, wird sie das Ei von selbst ausstoßen. Du kannst den Vorgang aber auch vorher beenden und das Ei entfernen, wenn sich das richtig anfühlt. Dein Körper wird das Ei vielleicht nicht jeden Tag wollen. Höre zu und respektiere dies.
Reinige das Ei mit lauwarmem Wasser und nutze es nur selbst, dann besteht keine Gefahr, dadurch Infektionen einzubringen. Wie einen Menstruations- becher solltest du es jedoch vor dem ersten Tragen auskochen.
Mit oder ohne Bohrloch?
Es gibt Yoni Eier, die mit einem kleinen Loch zur Befestigung einer Strippe versehen sind – zum Beispiel mehrfach gelegte Zahnseide. Ähnlich einem Tampon kann dies beim Herausnehmen helfen. Dabei ergeben sich jedoch zwei Probleme.
1. Grundsätzlich braucht man keine Hilfe zum Rausnehmen. Der beschriebene Prozess ist völlig ausreichend. Andersrum kann es sogar kontraproduktiv sein, sich auf die Strippe zu verlassen, denn wenn deine Yoni es festhält, kann die Strippe auch reißen und dadurch Panik auslösen.
„Ich bekomme mittlerweile keine Panik mehr, wenn es gerade nicht rauskommt. Es kommt schon irgendwann raus. Wenn es gerade nicht will, dann will‘s halt nicht. Man muss sich da keine Sorgen machen.“ – Sie, 29
2. Bohrlöcher verursachen einen erhöhten Reinigungsaufwand und können daher später nerven.
Eine andere Freundin erzählte, dass sie es anfangs mit Faden besser fand, weil es ihr das Gefühl gab, dass da nichts verloren geht. Sie erklärte aber auch, dass mit mehr Erfahrung Frau dann wissen sollte, dass sie das schon rausbekommt. Faktisch ist der schlimmste Fall, dass es erst nach ein paar Tagen rauskommt – von allein.
Eine andere Freundin wusste nicht mal, dass es solche Bohrlöcher gibt. „Es ist ja gerade das Spannende, dass sie dir sagen, wann sie rauskommen wollen und das zu erforschen. Das Rausziehen wäre für mich etwas Komisches.“
Zu anderen Hilfsmitteln wie Gleitmittel, Dildos und Vibratoren schreibe ich in Lektion 68.
Als Mann
möchte ich an dieser Stelle anmerken, dass ich auf die Möglichkeit, mit Yoni-Eiern zu üben, neidisch bin. Die Facetten des weiblichen Geschlechts sind einfach faszinierend. Und sie sind inspirierend: Ich habe mir versucht vorzustellen, selbst ein Yoni-Ei zu nutzen und erstaunt festgestellt, dass mir die Visualisierung dabei geholfen hat, meine internen Beckenbodenmuskeln auf ganz neue Art anzusteuern.
Doch auch junge Männer haben etwas zu erkunden. Es ist erstmal wertvoll, spüren zu lernen, wann bei der Stimulation dein Orgasmus beginnt und ab welchem Moment er unvermeidlich ist, also ab wann du auch dann kommst, wenn du dich nicht weiter stimulierst („Point-of-no-return“).
Tipp: Ein kleines oder eh schon für die Wäsche bestimmtes Handtuch kann den Samen auffangen und in der normalen 60 Grad Wäsche mitgewaschen werden. Papiertaschentücher sind nicht notwendig.
Die Erkundungsreise ist als Mann leichter und ohne teure Hilfsmittel möglich. Auch daher lege ich hiermit jedem Mann nahe, einer Freundin anzubieten, sich an den Kosten für ihre Yoni Eier zu 50% zu beteiligen – ohne Erwartung einer Gegenleistung. (2023 kostet ein Set 30-80 €.)
Wenn nicht jetzt, dann vielleicht später, wenn du etwas mehr Geld hast. Lasse sie die Preisklasse und Variante selbst auswählen, denn es handelt sich hierbei um sehr intime Objekte. Dies ist gleich mindestens dreifach ein besonderes Geschenk, denn es ist auch ein Schritt zur Heilung und Anerkennung von Imbalance in persönlichen Herausforderungen der Geschlechter. Weiterhin wird die Geste auch dir Bewusstsein schenken. Zuletzt wird ihr Dank für lange Zeit dein Geschenk sein. Vielleicht gibt sie dir auch Einblicke in ihre Erfahrungen damit, und es wird eine Grundlage für viele wertvolle Gespräche.
So war es zumindest bei mir. Ich bot dies einer platonischen Freundin an, mit der ich lebhaft über Sexualität geredet hatte. Bei der Frage, ob sie mit Yoni-Eiern Erfahrung hatte, meinte sie, dass sie diese zwar interessant findet, sich aber nicht leisten könne.
Ob als Frau oder als Mann
Erkunde deinen Körper. Deinen ganzen Körper. Von Kopf bis Fuß. Von Ohr zu Ohr, Schulter, Nacken, Achsel, Nippel, Nabel, Hüfte, Po, Anus, Glied, Hoden, Vulva, Innenschenkel, Knie, Kniekehlen, Unterschenkel, Hacken und Zehen. Nimm dir Zeit. Streichle dich selbst. Setze dich vor einen Spiegel und schau dich an.
Körpergefühl durch den Body Scan
Erkunde deinen Körper auch von innen. Viele meditative Praktiken nutzen den „Body Scan“. Er gehört zum 1×1 der Meditation. Für Autosuggestions- übungen ist er praktisch, weil er bei der Wahrnehmung und damit auch Entspannung verschiedener Körperstellen hilft. Er ist jedoch auch einfach praktisch, um sich selbst sensorisch besser zu spüren, für mehr Genuss und auch, um seine Bedürfnisse besser zu spüren – inklusive Grenzen und Wünschen.
Die Praxis ist einfach: Nimm dir 2-5 Minuten, leg oder setz dich hin, schließe die Augen und gehe mental von oben nach unten und dann wieder von unten nach oben einmal deinen ganzen Körper entlang. Du kannst dich dafür nach und nach auf einzelne Körperteile fokussieren (Kopfhaut, Stirn, Gehirn, Nase, Mund, Hals,…) oder dir vorstellen, in einer großen MRT-Maschine zu liegen (oder einfach auf einem Scanner). Deine Aufmerksamkeit ist der Strahl des Scanners und geht so schichtweise, langsam durch deinen Körper. Wiederhole die Übung zum Einschlafen im Bett.
Ebenfalls wertvoll kann es sein, den „Scan“ damit zu beginnen sich auf eine Körperstelle zu fokussieren – zum Beispiel der oberste Punkt am Kopf – und diese solange zu beobachten, bis man dort ein Kribbeln oder Pulsieren spürt.